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Wir sind schon wieder in Igoumenitsa, unserem griechischen Ausgangspunkt, und haben uns für morgen auf der Fähre eingecheckt. Es geht nach Hause. So wie die längste Reise mit dem ersten Schritt beginnt, hört sie auch irgendwann wieder auf.
Peloponnes – Eindrücke
Wie letztens beschrieben, haben wir Griechenland von rechts oben nach links unten durchquert und uns auf einem herrlichen Campingplatz niedergelassen. Dieser Campingplatz war scheinbar früher besonders von Motorradfahrern frequentiert. Allerdings wurden die Biker älter und haben mittlerweile Campingbusse und nur noch selten ein Motorrad mit Zelt…. Und wir fangen im reiferen Alter gerade erst wieder an. 😉
Die letzte Woche unserer Reise war angebrochen und wir mussten doch langsam planen, wie wir die Strecke nach Igoumenitsa einteilen. Einen weiteren Tag wollten wir noch am Peloponnes verbringen, uns aber schon nach Norden – Richtung Patras – weiterbewegen.
Häuser in Griechenland
Über eine Buchungsplattform haben wir ein schönes Haus gefunden. Die Häuser, die wir auf unserer Reise gesehen haben waren total unterschiedlich: Vorwiegend waren die Villen wunderschön gepflegt, mit schönem farbenfrohen Garten, gern auch mit einer weißen Mauer als Begrenzung. Zwischendrin fanden sich natürlich ebenso viele verlassene Gebäude, manche sogar nur im Rohbau und etliche ziemlich heruntergekommen. – Selbiges gilt übrigens auch für Campingplätze: viele Dauercamper haben ihre Sommerresidenz mit Terrasse und Blumengarten angelegt, mehr oder weniger gepflegt.
Faszinierend waren aber abgelegene Orte, durch die man – sprich Tourist – eigentlich in einem Griechenlandurlaub nicht wirklich fährt, die recht nobel wirkten. Die typischen griechischen Farben Weiß und Blau finden sich natürlich in der Hausfassade, aber ebenso dezente Rosatöne, Ocker oder Gelb. Nächstes Jahr muss ich mir etwas einfallen lassen, damit ich beim Fahen unkomplizierter fotografieren kann, denn mit Stehenbleiben wars nicht immer so einfach…
Jetzt bin ich abgeschweift: das ansprechende Haus, das wir gefunden haben, war auch sehr schön und angenehm zum Schlafen. Das einzige Problem dabei war die Lage! In der Nähe eines Steinbruchs mit dementsprechend LKW-Verkehr und -Lärm. In der Nacht wars okay, aber für unser Qigong in der Früh nicht zum Aushalten. Wobei mancher sogar extra langsam gefahren ist, weil er sehen wollte, was wir denn da so treiben…
Landschaft und Landwirtschaft
Der Nordwesten des Peloponnes ist etwas speziell. Die Landschaft ist recht karg mit sehr vielen Gewächshäusern mit Plastikplanen.
Es war wieder mal sehr heiß – um die 36/37°C – und sobald wir an solchen Gewächshäusern vorbeigefahren sind, die zur Straße hin offen waren, war es gleich nochmals so heiß. Der Asphalt beim langsamer Fahren hat die gespeicherte Hitze ebenfalls abgegeben. Dennoch konnten wir etwas besser mit den Temperaturen umgehen, als noch am Anfang unserer Reise. Der Körper gewöhnt sich an alles – oder kann es zumindest besser annehmen.
In diesem Gebiet gibt’s einige Steinbrüche – mit entsprechenden Schotterstraßen. – Danke Ivo, dass wir das Schotterfahren wieder etwas geübt haben. 😘😂
Weiters fanden wir viele Gewächshäuser mit Wassermelonen und ungewohnte Gerüche. Einen konnten wir erst identifizieren, als wir zu Fuß direkt vor einem großen Brokkolifeld waren. Klar kennt man den Brokkoli-Geruch, aber nicht in der Intensität und so unerwartet.
Wieder am Festland
Patras ist eine typische Großstadt in Griechenland – die drittgrößte nach Athen und Thessaloniki. Wieder Einbahnstraßen und tollkühne Mopedfahrer. Die Motorrollerfahrer sind ein Kapitel für sich. Vermutlich flitzen sie seit ihrer Kindheit mit diesen motorisierten Rädern durch die Stadt. Dabei haben sie eine Hand am Handy und kurven zwischen den Autos umher, dass dir dabei ganz schwindlig wird. Aber es geht alles gut.
In weiterer Folge sind wir über eine große imposante Brücke von Patras wieder zurück aufs griechische Festland und dort an der Westküste weiter hinauf gefahren. Wir wollten diese Strecke noch etwas aufteilen und haben uns ein schönes Hotel mit Infinity Pool gefunden. Weil sie etwas kompliziert mit einer Verlängerungs-Nacht waren, sind wir am nächsten Tag weiter. Eine geniale Entscheidung, da wir ein schönes, gemütliches Appartement mit freundlichem Besitzer und Strandnähe gefunden haben.
Der Strand war am Freitag noch richtig leer. Die Ferien haben zwar schon angefangen, aber die meisten Griechen müssen dennoch unter der Woche arbeiten. Gegen Wochenende war schon mehr los am Strand und in den Tavernen. Eine Fischtaverne hat es uns besonders angetan. Deshalb sind wir gleich zweimal dorthin und haben Muscheln, Sardinen und eine Großkopfmeeräsche gegessen. Die Meeräsche haben wir zusammen gegessen, denn sie war wirklich groß!
Igoumenitsa – Alpha und Omega
Am 28. Mai sind wir von Venedig gestartet und am 28. Juni werden wir von Igoumenitsa wieder Richtung Venedig zurückkommen. Und das Geniale an der Sache: Als wir Ende Mai hier waren und ganz verzweifelt ein Ventil für unsere Matratze im Zelt gesucht haben, sind wir in einem Lokal mit deutsch-sprachigen Besitzern gelandet. Sie konnten uns perfekt weiterhelfen und wir haben an mehreren Tagen einen Frappé bei ihnen getrunken.
Um das Ganze abzurunden sind wir “per Zufall” – wie es scheinbar sein sollte – für die letzte Nacht in einem Appartement gleich neben diesem Café gelandet. Wieder über eine Buchungsplattform – nächstes Mal natürlich direkt – haben wir ein passendes Studio gefunden, obwohl wir es so direkt gar nicht gesucht haben.
Nach einem Abendessen im Zentrum von Igoumenitsa ist der Abend sehr gemütlich mit dem Besitzer des Cafés und Maria. der Besitzerin der Appartements ausgeklungen. Ein Absackerle mit Alpha (griechisches Bier) und Ouzo, nur mehr umfallen fürs Bett und Gute Nacht. – Morgen geht’s auf die Fähre wieder ins richtige Leben.
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Kommentare
2 Antworten zu „Der Kreis schließt sich“
Hallo Doris, sehr spannender Beitrag!
Ich habe in einem anderen Artikel von dir gelesen, dass du eine Qi Gong Ausbildung gemacht hast! Würde mich total interessieren wo du die genau gemacht hast! Würd mich sehr über eine Antwort freuen 🙂Hallo Lena,
danke für deine Nachricht. Ja, ich war direkt in China für meine Qigong Ausbildung – als man noch nach China reisen konnte. 😉
Momentan werden viele Ausbildungen online oder hybrid angeboten. Einzelne auch komplett in Präsenz in Österreich oder Deutschland. Gute Informationen dazu findest du auf den Vereinsseiten vom Qigong Forum Austria oder Zhineng Qigong Deutschland.Wir selbst bieten keine komplette Ausbildung an, aber immer wieder spezielle Einheiten: Level 1 online und in Präsenz im Oktober an.
Montag bis Freitag in der Früh gibt’s Übungseinheiten. Schau einfach einmal auf unsere Qigong Seite: http://www.qigong.news.
Liebe Grüße Doris
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