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Der letzte “Sonntag in China” ist gut einen Monat her – und immer noch lesen wir nichts von Ivo.
Es wird gemunkelt, dass es bald wieder News gibt. Bis dahin und nachdem ich von verschiedenen Seiten gefragt werde, wie es Ivo in China geht bzw. ob er nicht eh nächste Woche schon wieder kommt (nein! – noch ein Monat!), werde ich Euch ein bisschen erzählen – quasi secondhand.
Modern Times – und wie es mir dabei geht
Die moderne Vernetzheit – hierbei absolut positiv erwähnt! – ermöglicht es uns täglich zu telefonieren. Gott sei Dank sind wir da nicht auf das normale Telefonnetz angewiesen, sondern können über die Chinesische Version von Whatsapp (WeChat) und FaceTime (MiTalk) bequem übers Internet kommunizieren. Die Qualität der Verbindung hängt natürlich von der Stabilität des Chinesischen WLANs ab, ist aber größten Teils sehr gut.
Diese Gespräche machen die lange Zeit erträglich. Wir können uns von unseren täglichen Erlebnissen oder Entscheidungen erzählen und wissen, dass es dem anderen gut geht. Der erste Monat erschien recht schnell zu vergehen. Alles musste/konnte/durfte anders organisiert werden. Dinge, die wir zu zweit erledigten, blieben jetzt natürlich bei mir hängen und wollten dennoch genauso gut ausgeführt werden. Das geht vom Geschäftlichen bis zum Privaten. Hier einmal meine Hochachtung an alle Alleinerziehenden! Es ist eine besondere Herausforderung – und das obwohl unser Sohn schon 13 ist und mich eher fragt: “Mama, gehst du heute abends weg?”, als: “Bitte hilf mir bei der Hausaufgabe”.
Der April bzw. die Zeit nach Ostern hat sich dann schon etwas gezogen. Die anfängliche Euphorie alles zu verändern und anders zu machen, ebbt ab und der Alltag kommt. Zusätzlich das Gefühl – ja schon ein bisschen einsam zu sein – zumindest manchmal. – Seit wir ein Paar sind, sind wir es auch intensiv. Ich weiß, für manche ist es unvorstellbar mit dem Partner zusammen zu arbeiten und somit den ganzen Tag beisammen zu sein. Für uns ist es stimmig und wir genießen es sehr.
Neues aus China
Eigentlich hatte ich versprochen, Euch etwas über Ivo zu erzählen, bis er wieder selber schreiben wird.
Die gesamte Ausbildung ist in 3 Module eingeteilt, die jeweils mit einer ausführlichen Prüfung mit theoretischem und praktischem Teil enden.
Ivo war sich am Anfang des 2 Levels, das scheinbar ziemlich komplex und umfangreich ist, gar nicht so sicher, ob er diese Prüfung überhaupt ablegen will. Er hat sich überwunden und – soviel darf ich sicher berichten – bereits diese ersten Aufgaben bestanden. Das war mit ein Grund, warum es keine Beiträge aus China direkt gab. Dieses Level hat Ivo und auch andere Kursteilnehmer ziemlich beansprucht.
Die freien Sonntage, die auf Grund von schlechtem Wetter oder anderen ungünstigen Umständen, schon einmal auf Montag oder Dienstag verschoben werden können, waren dann wirklich zur Entspannung oder für eine Wanderung in der Umgebung wichtig. Wer Ivo kennt, weiß, dass er kein “Herdentier” ist. Dieses intensive Zusammensein mit vielen Menschen auf engstem Raum braucht für ihn als Ausgleich die Einsamkeit und Ruhe – einfach Dinge alleine unternehmen – die Außenwelt ausblenden.
Als Besonderheit und Wohltat hat er einen Tag empfunden, den er zusammen mit drei deutschsprachigen Begleitern verbringen konnte. Das Angenehmste dabei war eine Deutsch-Chinesin, die in der Stadt entspannt die Organisation übernommen hat. Den richtigen Bus, Weg bzw. ein Restaurant finden und Essen-aussuchen war bei diesem Ausflug wie durch eine Reiseleitung organisiert. – Und anschließend gab es einen (fast) richtigen Kaffee in einem Starbucks.
Zur weiteren Beruhigung kann ich sagen, dass Ivo diese zwei Monate schon sehr gut getan haben. – Sogar an das Essen hat er sich gewöhnt. Die Temperaturen sind mittlerweile bereits über 20 Grad (während wir zwischenzeitlich Schnee hatten!) und ich sah Ivo schon mit Flip Flops und T-shirt.
Dies als Up-date, bis wieder News aus erster Hand folgen.
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Kommentare
2 Antworten zu „China News aus zweiter Hand“
Hätte ich selbst nicht besser schreiben können ?
Wir warten aber dennoch auf deinen nächsten Bericht ?
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